Der westliche Bereich des Landkreises Northeim - im Gebiet des Sollings – ist besonders betroffen von einer Mobilitätslücke. Entlang der alten Kreisgrenze zwischen den ehemaligen Landkreisen Einbeck und Northeim ist der öffentliche Personennahverkehr immer noch problematisch bzw. gar nicht vorhanden. ÖPNV Verbindungen zwischen Uslar und Dassel, zwischen Moringen und Dassel und zwischen Dassel und vielen Ortschaften im Landkreis Holzminden (insbesondere Silberborn und Neuhaus) fehlen nicht nur den Einwohnern, der Wirtschaft und den Schüler*innen, sondern auch den Touristen in der Qualitätswanderregion Solling-Vogler.

Das wunderschöne Mittelgebirge - Solling - ist für die umliegenden Städte und Gemeinden in vielerlei Hinsicht ein starkes Band im heimatlichen Zusammenhalt. Die touristische Vermarktung erfolgt gemeinsam durch die „Solling-Vogler-Region“ und die Landkreise Holzminden und Northeim bilden den Zweckverband „Naturpark Solling-Vogler“. Leider haben diese guten Verbindungen bisher keinen Niederschlag im ÖPNV gefunden. Ein flexibles, modernes „On-Demand-System“ im ÖPNV ist ein wichtiger Faktor die Entwicklung in dieser Naturregion klimafreundlich zu stärken.

Mit dem Einsatz einer „KI“ könnte der Beförderungsbedarf - nicht erst bei Anforderung – sondern gezielt vorausberechnet und zur Verfügung gestellt werden. Durch die technische Einbindung bereits vorhandener Fahrzeuge verschiedener Dienstleister in der Region, die diese zu bestimmten Zeiten für den Eigenbedarf benötigen, könnte schnell eine große „Flotte“ von Fahrzeugen aufgebaut werden.

Der SPD Ortsverein Stadt Dassel Solling beschäftigt sich seit Jahren mit der Beförderungsproblematik in der Region und sieht in dem Modelprojekt des Landes Niedersachsen eine große Chance und würde sich freuen, wenn der Solling bei der Auswahl berücksichtigt wird.