Dassel. „Die Bäder und der Badesee im Stadtgebiet sind ein wichtiges Freizeitangebot für die Bürger*innen, steigern die Lebensqualität, fördern die Gesunderhaltung und sind zugleich ein sozialer Treffpunkt“, sagt Sven Wolter. Der Betrieb wäre ohne den ehrenamtlichen Einsatz der Fördervereine nicht möglich, weiß er. "Ich hoffe, dass auch der neue Rat die Arbeit der Fördervereine in Dassel, Markoldendorf und Lauenberg zu schätzen weiß, sie unterstützt und auch die notwendigen Sanierungs- und Investitionsmaßnahmen einplant und durchführt", erklärt Wolter.

Gemeinsam mit einigen interessierten Dasseler Ortsratsmitgliedern hat sich der Bürgermeisterkandidat beim neuen Vorstand des Fördervereins des Sollingbades über die aktuelle Situation und die finanziellen Herausforderungen informiert. Das frisch sanierte Baby-Becken ermöglicht nun auch den Kleinsten wieder den Badespaß, notwendige Fliesenarbeiten in den anderen Becken wurden in Eigenleistung vorgenommen. Besonders interessant war der Blick auf die Technik, mit der die Mitarbeiter für Bädertechnik für die gute Wasserqualität sorgen und die Fernwärme der Firma Gattermann, die für die wohlige Wassertemperatur sorgt. Das System der Freibadbudgetierung und Defizitabrechnung ist Wolter noch aus seiner Zeit bei der Stadt Dassel bekannt.

Die Idee des Fördervereins, mit einem „Schwimmbadtaxi“ Kindern und Jugendlichen eine sichere Transportmöglichkeit von den Ortschaften zum Schwimmbad und zurück zu ermöglichen und so auch die Eltern zu entlasten, begrüßt Wolter und weist darauf hin, dass für ein solches Pilotprojekt unbedingt Fördermöglichkeiten genutzt werden sollten.

Die Alleinstellungsmerkmale des Sollingbades gilt es auch in der Region besser zu bewerben. Wie der erste Vorsitzende Lars van Doorn berichtete, können in Zusammenarbeit mit der DLRG zusätzliche Schwimmkurse angeboten werden, die teilnehmende Kinder über das Dasseler Stadtgebiet hinaus anziehen. Die Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen ist nicht nur aus Sicht von Wolter elementar. Er begrüßt den Beschluss des Kreistages, ein Konzept zur Förderung der Schwimmfähigkeit im Landkreis Northeim zu erarbeiten. Da sich Hallenbäder im Rahmen der Corona-Kontaktbeschränkungen als weniger sicher erwiesen haben als Freibäder, sollten bei der Erarbeitung eines solchen Konzeptes auch die Freibäder mehr in den Blick genommen werden.

„Freibäder mit 50 m-Bahnen gibt es im Landkreis sonst nur noch in Bodenfelde und Düderode. Das sind Bedingungen wie beim olympischen Wettbewerb. Wenn größere Veranstaltungen wieder stattfinden können, wäre es doch mal eine Idee, wenn in Dassel ein Schwimmwettkampf stattfinden würde“, schlägt Wolter außerdem vor.

Sven Wolter (Mitte, im roten Oberteil) und einige Dasseler Ortsratsmitglieder informierten sich über die Technik und die durchgeführten Sanierungsarbeiten beim Vorstand des Fördervereins.

Freibad Dassel Wolter mit SPD und Vorstand des Fördervereins