Eine moderne und nachhaltige Wertschöpfung aus Buchenholz zeichnet das Dasseler Familienunternehmen Schaeferwerk aus. Verarbeitet wird fast ausschließlich heimisches und PEFC-zertifiziertes Buchenholz aus dem Solling, sodass garantiert ist, dass das Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Darüber informierte sich der Bürgermeisterkandidat Sven Wolter bei einem Besuch des Werkes.

Begleitet wurde Sven Wolter von den Stadtratsmitgliedern Heike Hoffmann und Wolf Koch vom SPD-Ortsverein Stadt Dassel am Solling, der den parteilosen Kandidaten unterstützt. Coronabedingt durfte nur eine kleine Gruppe an dem Werksbesuch teilnehmen.

Schon beim Betreten des Werksgeländes fiel Wolter der charakteristische Holzgeruch in der Luft auf, der durch das Trocknen und Dämpfen des Buchenholzes entsteht. Gemeinsam mit Junior-Chef Sascha Wolf und Chefin Martina Gödeke nahm die kleine Gruppe einige Produktionsbereiche und –prozesse in Augenschein. Gleich zu Beginn erläuterte Sascha Wolf die Herausforderungen, vor denen der Betrieb in diesem Jahr steht. Zwar sei man mit vollen Auftragsbüchern gut durch das Pandemie-Jahr 2020 gekommen, aber in diesem Jahr sei die Lage am umkämpften Holzmarkt schwieriger. Ebenfalls nicht immer leicht sei auch die Mitarbeitergewinnung im ländlichen Raum, obwohl die Zahl von 75 Mitarbeitern in den letzten Jahren relativ konstant gehalten werden konnte. In Zukunft wird auch die weitere Automatisierung von Produktionsbereichen eine Rolle spielen, auch um evtl. Mitarbeiterverluste infolge der demografischen Entwicklung auszugleichen.

Im Schaeferwerk werden jährlich zwischen 15.000 und 17.000 fm Buche, Eiche und Esche verarbeitet. In unterschiedlichen Produktionsbereichen werden neben Zuschnitten, Schnittholz und Brennholz insbesondere hochwertige Massivholzplatten für die Möbelproduktion hergestellt. Pro Jahr verlassen rund 2.300 m³ Vollholzplatten und auch ca. 2.000 m3 Zuschnitte das Werk. Die hohe Wertigkeit und Verarbeitungsqualität der Produkte konnte man vor Ort sehen und durch Anfassen selbst erfühlen.

Ein Teil der Reste und Ausschuss des Zuschnitts gehen zu einem Produzenten von Buchen-Grillholzkohle nach Bodenfelde. Erfreulich ist, dass auch dieser Teil im Landkreis Northeim verbleibt und damit zur regionalen Wertschöpfung beiträgt. Die im Werk gesammelten Sägespäne und fast alle anfallenden Verschnitte werden aufgrund der optimierten Produktion thermisch verwertet, hauptsächlich zur Trocknung des Holzes und Heizung der Produktionshallen.

„Ein nachhaltiger Produktionskreislauf“, wie Wolter feststellte.

„Der Besuch beim Schaeferwerk hat mir nochmal verdeutlicht, wie wichtig Einblicke in die Arbeit heimischer Unternehmen und der Austausch mit Ihnen ist“ macht Sven Wolter deutlich. Er möchte diesen Austausch ins Rollen bringen und eine regelmäßige Gesprächsrunde von Stadtverwaltung mit interessierten Unternehmen aus dem Stadtgebiet ins Leben rufen. Gerade digitale Formate, wie z.B. Videokonferenzen, würden sich für einen unkomplizierten Austausch anbieten und auch den persönlichen Kontakt hält Wolter für wichtig. „Wissenstransfer und Blicke über den Tellerrand sind mir ein Anliegen“, unterstreicht er.

Von links: Wolf Koch (Stadtratsmitglied SPD-OV Dassel am Solling), Sven Wolter (Bürgermeisterkandidat), Heike Hoffmann (Stadtratsmitglied SPD-OV Dassel am Solling), Sascha Wolf (Junior-Chef Schaeferwerk)

SPD und Wolter besuchen Schaeferwerk Dassel
SPD und Wolter besuchen Schaeferwerk Dassel