Die Energiewende mit CO²-freiem Strom ist der zentrale Baustein zum Erhalt des Wohlstandes in Deutschland. Die Abhängigkeit von Putins Gas, Öl und Uran ist keine Lösung - sondern führt Deutschland in den Abgrund. Das OPEC-Kartell treibt die Energiepreise hoch. Der Klimaschutz sowie eine wesentlich größere Unabhängigkeit von Öl-Multis und totalitären Staaten erfordern einen stärkeren und schnelleren Ausbau von Wind- und Solarenergie in Deutschland. Gleichzeitig muss in Speichersysteme investiert werden.

Der Vorstand des SPD-OV Stadt Dassel am Solling hält die Arbeitsplätze im Gewerbe und in der Industrie für gefährdet, wenn die hohen Strompreise die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland beschädigen. Genauso müssen die Verbraucher*innen geschützt werden, die der Willkür steigender Energiepreise ausgesetzt sind, während die Ölkonzerne die höchsten Gewinne in der Geschichte einfahren. Die Subvention des Strompreises für energieintensive Unternehmen ist allerdings nur eine notwendige Übergangslösung. Der Vorsitzende Wolf Koch erklärte: „In einer Marktwirtschaft sinkt der Preis, wenn das Angebot steigt. Wir müssen endlich Windparks auch in den windstarken Waldgebieten erlauben und dürfen die Anlagen nicht in die „Vorgärten“ der Menschen stellen.“

Als Standortmöglichkeit bietet sich der Ellenser Wald oder auch der Solling entlang der Landesstraße von Dassel nach Silberborn an. Hier könnten ohne große Abholzung entlang der Landesstraße oder auf einem Kalksteinhöhenzug, der bei steigenden Temperaturen und anhaltender Trockenheit kaum noch für Mitteleuropäische Bäume geeignet ist, leistungsstarke Windkraftanlagen entstehen. Wenn die Windenergie im Überfluss zur Verfügung steht, muss dieser Überschuss gespeichert werden. Hier bietet sich die Elektrolyse mit Wasserstofferzeugung, aber auch Pumpspeicherwerke wie in Erzhausen an. Pumpspeicherbecken könnten bei Waldbränden wertvolle Reservoire für die Feuerwehr sein. Der stellvertretende Vorsitzende Uwe Fingerhut machte deutlich, dass wir neue Wege gehen müssen, um auf die zunehmende Waldbrandgefahr bei extremer Trockenperioden und vermehrten Kalamitätsflächen zu reagieren und den hohen Energiepreisen entgegen zu wirken.

Der SPD OV-Vorstand begrüßt die Initiative der Ampelregierung der Rentenversicherung ein zusätzliches finanzielles Standbein zu eröffnen. Allerdings sollte nicht in Aktien, sondern in die Energiewende investiert werden. Mit den 10 Mrd. Euro können Windkraft- und Elektrolyseanlagen zur Wasserstofferzeugung oder auch Pumpspeicherwerke gebaut werden. Die Gewinne aus dem Verkauf der Energie müssen dann nur noch der Rentenversicherung zur Verfügung gestellt werden. Der gesamte OV-Vorstand war sich einig, wir hätten gern solche Anlagen in Dassel, wenn dadurch die Energiepreise sinken, die Inflation ausgebremst, die Arbeitsplätze und die Renten gesichert werden. Eine solche Maßnahme dient den Interessen Deutschlands, weil die Bürger*innen, die Industrie, das Klima und damit die Natur davon profitieren. Die Gewinne müssen in der Gesellschaft ankommen und nicht in den Taschen von Ölkonzernen, Oligarchen oder Scheichs versickern.